Gedenkfeier zum Totensonntag in Lette
Mit Winfried Nachtweih hielt ein ehemaliger grüner MdB die Gedenkrede bei der Feier in Lette. Nachtweih erinnerte an die Gefallenen des Ortes und an die gemeuchelten und gepeinigten Menschen in den Kriegen. Auch die Erinnerung an die Coesfelder Juden die in Riga umgebracht hob er hervor. „Nie wieder Krieg“ diese Konsequenz aus den beiden Weltkriegen wurde jahrzehntelang nicht in Frage gestellt, doch die heutigen Herausforderungen verlangen andere, bessere Antworten. Wie gehen wir mit Flucht und Vertreibung um? Wie reagieren wir auf Krieg und Menschenrechtsverletzung in anderen Ländern?
Wir müssen gemeinsam in Europa dafür uns einsetzen und das nicht im Friede, Freude, Eierkuchen – Modus sondern auch mal im Streit, in der Auseinandersetzung um den richtigen Weg.
Vernissage beim Kunstverein Münsterland
Frau Jutta Meyer zu Riemsloh, Vorsitzende des Kunstvereins führte in die Ausstellung des japanischen Künstlers Hiroyuki Masuyama ein. Mit einer Vielzahl von Fotos, die der Künstler zu unterschiedlichen Zeiten, aber am gleichen Ort, mit kleinen Veränderungen z.B. einen Schritt nach vorne oder um einen Grad weitergedreht fotografiert und dann am Computer hintereinander, übereinander. Tolle Ausstellung, empfehlenswert. Wer sich die Zeit nicht nimmt hat etwas verpaßt.
Zum Volkstrauertag sprach Prof. Dr. Markus Köster vom VdK und Historiker des LWL vom Ehrenmal und der Gedenkstätte zum Völkermord.
Prof. Köster mahnte, dass es nicht nur ein paar Kriminelle für die organisierte Vernichtung verantwortlich waren, sondern dass bei der Logistik viele Menschen aus den gut organisierten Verwaltungen dabei ohne Hinterfragen und Widerstand geholfen haben.
Herr Köster verglich 700.000 Vertriebenen aus Osteuropa die nach dem 2. Weltkrieg in unsere westfälische Region kamen mit den jetzigen Flüchtlingszahlen und kam zu dem Schluss, „Das Boot ist noch lange nicht voll.“
Sehr intensiv wie Herr Köster auf die Verantwortung jedes einzelnen hin sich für unsere freiheitliche Grundordnung, für den Rechtstaat, Solidarität der Menschen untereinander, unsere Demokratie einzusetzen.
Bei der Fa. Gossens im Industriepark Nord.Westfalen fand heute eine Musiksession statt und es waren Bilder der Künstlerin Wiltrud Peiler und des Künstlers Rainer Gardian zu sehen.
Vielen Dank für diesen schönen Event an die Fa. Gossens. Es ist wünschenswert wenn sich auch weitere Coesfelder Unternehmen der Kultur in und aus Coesfeld widmen würden.